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Silber Anlagemünzen

Bullionmünzen (bullion = engl. für Barren) sind Anlagemünzen, die aus Edelmetallen wie Silber, Gold, Platin und Palladium geprägt werden. Der Feingehalt der Münzen ist in der Regel sehr hoch, in den meisten Fällen wird eine Feinheit von 999/1000 verwendet. Eine Münze, welche diesbezüglich aus der Reihe tanzt, ist die Britannia aus Großbritannien, welche einen niedrigeren Feingehalt von 958 besitzt. Da diese Silbermünzen speziell zu Anlagezwecken produziert werden, sind die Stückzahlen entsprechend hoch und der Aufpreis (Agio) auf den Wert des Edelmetalls fällt daher relativ gering aus. Jedoch ist die Agio höher als bei Barren, da das Prägen in der Herstellung teurer ist, als das Gießen von Barren.

Anlagemünzen aus Gold und Silber sind besonders bei einer Krise an den Finanzmärkten eine begehrte Geldanlage, da der Edelmetallwert an sich natürlich beständiger ist als jede Währung, die auf Papier gedruckt ist. Der Preis der Silbermünzen für den Anleger orientiert sich an den Edelmetall-Kurspreisen und den jeweiligen Aufschlägen der Ausgabestellen, wie Banken und Münzhändler.

Bekannte Silber-Bullionmünzen sind unter anderem Silver Eagle, Kookaburra, Maple Leaf, Britannia, Koala, Panda, Känguru, Libertad. Gold-Bullionmünzen mit hohem Bekanntheitsgrad sind der südafrikanische Krugerrand, der American Gold Eagle, Maple Leaf aus Kanada, Känguru Nugget (auch Goldnugget genannt) und der Wiener Philharmoniker, der erstmals 2008 auch in Silber geprägt wurde.

Agenturausgaben

Bei Agenturausgaben handelt es sich um Silbermünzen, die vom Ausgabeland lizensiert, aber in privaten Münzprägestätten eines anderen Landes hergestellt werden. Solche Länder sind u. a. Somalia, Ruanda, Cook Islands mit Münzen und Münzbarren, Andorra mit dem Andorra Eagle und seit 2011 Armenien mit der Arche Noah. Diese Länder und Inselstaaten profitieren dann wiederum durch die Gebühren, welche die Hersteller entrichten.

Agenturausgaben sind im Vergleich zu Standard-Bullions teilweise billiger im Ankauf, aber bei einigen Anlegern und Banken eher verpönt, weshalb sich die Veräußerung sowohl bei Händlern und Banken, als auch auf dem Sekundärmarkt schwieriger gestaltet und teils mit Abschlägen gerechnet werden muss. Dennoch haben sich bei manchen Agenturausgaben mit wechselndem Motiv bei den älteren Jahrgängen teils beachtliche Wertsteigerungen entwickelt.