Silbermünzen aus Österreich
Silbermünzen aus Österreich
Österreichische Silbermünzen werden von der staatlichen Münze Österreich herausgegeben. Anlegern ist die Prägestätte vor allem dank der Bullionmünze Wiener Philharmoniker bekannt. Daneben gibt die Münze Österreich jedes Jahr neue Gedenkmünzen aus Silber und anderen Metallen heraus. Im Bereich der historischen Prägungen ist der Marien-Theresien-Taler die mit Abstand bedeutendste Silbermünze Österreichs.
Wiener Philharmoniker
Der seit 2008 von der Münze Österreich geprägte Wiener Philharmoniker Silber ist die erfolgreichste Anlagemünze Europas und die einzige Bullionmünze mit einem Nennwert in Euro. Auch in Deutschland gehört sie zu den Bestsellern und ist regelmäßig in den Top 5 der beliebtesten Anlageprodukte aus Silber zu finden. Neben der Silberversion erscheint der Wiener Philharmoniker auch in Gold und Platin.
Wie bei Anlagemünzen üblich, hat der Wiener Philharmoniker ein Gewicht von einer Unze und kann auch in Tubes à 20 Münzen oder Masterboxen à 500 Münzen gekauft werden. Ihren Namen verdankt die Münze den Wiener Philharmonikern, deren Musikinstrumente auf der Motivseite zu sehen sind. Die Wertseite zeigt eine Orgel.
Maria-Theresien-Taler
Der Maria-Theresien-Taler ist eine bedeutende historische Handelsmünze aus Silber, die erstmals im Jahr 1741 herausgegeben wurde. Die Prägung fand nicht nur in Wien, sondern in vielen anderen europäischen und sogar außereuropäischen Städten wie Brüssel, Mailand, Birmingham, Bombay, London und Paris statt.
Mit einer Gesamtauflage von mehreren hundert Millionen Stück ist der Marien-Theresien-Taler auch nach heutigen Maßstäben ein echtes Massenprodukt aus Silber und somit auch für Anleger geeignet. Zugleich werden zahlreiche Exemplare abhängig vom Jahrgang und der Prägestätte heute mit teils bedeutenden Aufschlägen für den Sammlerwert gehandelt.
Die Namensgeberin der Münze, Maria Theresia, war Erzherzogin von Österreich und Gattin des Kaisers Franz I. Stephan. Sie ist auf der Motivseite des Marien-Theresien-Talers zu sehen. Die Gegenseite zeigt den Doppeladler der Habsburgermonarchie mit Wappenschild.
Österreichische Gedenkmünzen aus Silber
Prägungen aus Silber nehmen einen prominenten Platz unter den Gedenkmünzen aus Österreich ein. Seit der Währungsumstellung von Schilling auf Euro im Jahr 2002 sind eine Vielzahl von Ausgaben mit Nennwerten von 5, 10 und 20 Euro erschienen, oft in Form thematischer Serien.
International erfreuen sich die seit 2007 erscheinenden Silbermünzen mit farbigen Niob-Kernen und einem Nennwert von 25 Euro großer Beliebtheit. Als Prägequalitäten für die Gedenkmünzen aus Silber verwendet die Münze Österreich überwiegend „Polierte Platte“ und „Handgehoben“ – eine österreichische Bezeichnung für „Stempelglanz“.
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