Silberminen

Jahr für Jahr werden beachtliche Mengen Silber neu gefördert, insbesondere in Mexiko. Reine Silberminen sind vergleichsweise selten. Der weit größere Anteil des globalen Fördervolumens stammt aus Minen, in denen Silber als Nebenprodukt abgebaut wird. Das primär abgebaute Metall kann Kupfer, Zink oder Blei, aber auch ein anderes Edelmetall sein, insbesondere Gold.

Betrachtet man einzelne Anlagen, liegt jedoch eine reine Silbermine weltweit vorn: die Gumuskoy-Mine, die ein Fördervolumen von über 45 Millionen Feinunzen erreicht.

Die Top 10 Silberminen nach Fördervolumen in Moz (Millionen Feinunzen)

Förderung von Silber nach Ländern

Im Jahr 2023 lag das globale Fördervolumen bei 830,5 Millionen Feinunzen. Davon entfielen mehr als die Hälfte auf die drei wichtigsten Förderländer Mexiko (202,2 Moz), China (109,3 Moz) und Peru (107,1).

Weitere bedeutende Förderländer waren Chile (52 Moz), Bolivien (42,6 Moz) und Polen (42,5 Moz), wo innerhalb Europas am meisten Silber gefördert wird.

Förderung von Silber im Tage- und Untertagebau

Silber wird sowohl in Silberminen im Tagebau als auch im Untertagebau gewonnen. Die Methode hängt primär von der Tiefe und sekundär von der Lagerstättenart ab.

Oberflächennahe, fein verteilte Vorkommen in vulkanischen Gesteinen oder Sedimenten werden meist im Tagebau erschlossen, da großflächige Abbaumethoden hier effizient sind. Tief liegende, kompakte Erzgänge wie hydrothermale Adern erfordern dagegen Untertagebau, um das konzentrierte Silber gezielt zu fördern.

Technische Neuerungen in Silberminen

In den vergangenen Jahren wurden bei der Förderung von Silber in vielen Bereichen bedeutende technische Fortschritte erzielt. Selbstfahrende LKWs senken Personalkosten, während Echtzeit-Datenanalysen den Abbau optimieren. Die Trennung von Silber, anderen Metallen und Mineralien wird mithilfe von Nanotechnologie verbessert.

Zugleich reduzieren effizientere Wasserrückgewinnungssysteme den Wasserverbrauch erheblich.