Silberbarren Preise
Gewicht | Händler | Preis in Euro | |
---|---|---|---|
1 g | Silberling.de | ab 2.90 EUR | |
20 g | Silberling.de | ab 27.66 EUR | |
1 oz | Gold-Silber-Muenzen-Shop | ab 30.08 EUR | |
1 oz | ESG Edelmetall-Service | ab 30.43 EUR | |
50 g | StoneX Bullion | ab 55.94 EUR | |
100 g | Gold & Silver World | ab 101.31 EUR | |
100 x 1 g | ESG Edelmetall-Service | ab 138.69 EUR | |
250 g | Gold-Silber-Muenzen-Shop | ab 230.97 EUR | |
500 g | Geiger Edelmetalle | ab 454.90 EUR | |
1 kg | Dresden.Gold | ab 832.70 EUR | |
5 kg | Goldkontor Hamburg | ab 4164.60 EUR | |
15 kg | Gold & Silver World | ab 13200.06 EUR |
Alle Silberbarren Preise ohne Gewähr - Daten bereitgestellt von GOLD.DE
Silberbarren als Geldanlage

Silber in Barren-Form dient meist als Investition in das reine Edelmetall oder für die industrielle Verwendung und Weiterverarbeitung. Durch ihre Form sind Barren kompakt und leicht stapelbar. Bei Banken, Münzhändlern und Edelmetallhändlern können Anleger Silberbarren kaufen und meist auch verkaufen, wobei beim Verkauf bedingt durch den Mehrwertsteuerverlust und die Händlermarge in der Regel Abschläge von 20 bis 30 % zu Buche schlagen, was aus Anlagesicht nicht gerade attraktiv erscheint. Aspekte wie Sammlerwert sind bis auf wenige Ausnahmen quasi nicht vorhanden.
Gegossene Silberbarren werden in der Regel aus 999er Feinsilber hergestellt. Diese Feinheit wird meist gut sichtbar neben dem Herstellerzeichen, der Seriennummer und dem Gießerzeichen in das noch heiße und weiche Silber punziert bzw. eingeschlagen. Der Hersteller garantiert somit für die Reinheit und das Gewicht des Barrens (im Gegensatz zu Anlagemünzen: hier garantiert der Ausgabestaat die gemachten Angaben auf der Münze).
Da es sich bei Barren nicht um ein gesetzliches Zahlungsmittel handelt, dürfen diese im Gegensatz zu Münzen zerstückelt, eingeschmolzen und weiterverarbeitet werden. Die Zerstörung von Münzen hingegen ist in vielen Ländern sogar strafbar.

1 kg Silberbarren von Umicore
Gängige Größen von Silberbarren
Als gängigste Größe bei Silberbarren hat sich der Kilobarren (1 kg) durchgesetzt. Barren werden in der Regel gegossen, kleinere Einheiten auch ausgestanzt. Kleinere Einheiten haben den entscheidenden Nachteil, dass sie einen höheren Aufschlag (Agio) im Verhältnis zum Feingewicht haben. Je größer der Barren, umso weniger kommt dieser Nachteil daher zum Tragen. Für Privatanleger ungewöhnlich große Größen hingegen (z. B. der 1000 oz Barren) sind aufgrund ihres vergleichsweise hohen Investitions- betrages und des hohen Gewichtes (31,1 Kilo) weniger üblich und deshalb am Markt weniger gefragt.
Gängige Barrengrößen
100g | (entspricht rund 3,2 Unzen) |
250g | (entspricht rund 8 Unzen) |
500g | (entspricht rund 16 Unzen) |
1.000g (1 Kg) | (entspricht rund 32 Unzen) |
5.000 g (5 Kg) | (entspricht rund 161 Unzen) |
1000 oz | (entspricht rund 31.103 Gramm) |
Weitere Barrengrößen:
1oz | (entspricht rund 31,1 Gramm) |
10g | (entspricht rund 0,32 Unzen) |
20g | (entspricht rund 0,62 Unzen) |
40g | (entspricht rund 1,27 Unzen) |
50g | (entspricht rund 1,61 Unzen) |
10.000g (10 Kg) | (entspricht rund 321 Unzen) |
15.000g (15 Kg) | (entspricht rund 482 Unzen) |
100oz | (entspricht rund 3110 Gramm) |
Hersteller von Silberbarren
Wenn möglich, sollte man beim Kauf von Silberbarren darauf achten, dass diese von einem bekannten und vor allem international anerkannten Hersteller stammen. Dies kann bei einem späteren Wiederverkauf von Bedeutung sein, da es Banken und Händler gibt, die nur bestimmte Barren zurücknehmen. Investoren sollten daher bei der Wahl der Barren beachten, ob der jeweilige Hersteller entweder den etablierten LBMA-Standard („good delivery“) erfüllt oder international anerkannt ist.
Wichtigste Hersteller
Heraeus | LBMA, good-delivery | www.heraeus.com |
Umicore | LBMA, good-delivery | www.umicore.de |
Degussa | früher LBMA - good-delivery | www.degussa-goldhandel.de |
Weitere Hersteller:
Credit Suisse | – | www.credit-suisse.com |
Argor-Heraeus Schweiz | LBMA, good-delivery | www.argor-heraeus.com |
PAMP SA Schweiz | LBMA, good-delivery | www.pamp.com |
Ögussa | früher LBMA - good-delivery | www.oegussa.at |
Metalor Schweiz | LBMA, good-delivery | www.metalor.com |
Rand Refinery Limited | LBMA, good-delivery | www.randrefinery.com |
Perth Mint | früher LBMA, good-delivery | www.perthmint.com |
Engelhard (seit 2006 von BASF aufgekauft) |
früher LBMA, good-delivery | www.basf.com |
Johnson Matthey Canada | LBMA, good-delivery | www.matthey.com |
Royal Canadian Mint | früher LBMA good-delivery | www.mint.ca |
Northwest Territorial Mint | – | www.nwtmint.rangercoin.com |
LBMA-Zertifizierung – „good delivery“-Barren
Barren, die hohe Qualitätsstandards erfüllen, können von der London Bullion Market Association (LBMA) den so genannten „good delivery“-Status erwerben. Dies ermöglicht einen reibungslosen Handel, da LBMA-zertifizierte Barren weltweit anerkannt sind und von allen großen Banken zu Tagespreisen angekauft werden.
Für die LBMA-Zertifizierung müssen folgende Kritierien erfüllt sein:
- Das herstellende Unternehmen muss mindestens fünf Jahre existieren.
- Der Hersteller muss mindestens drei Jahre das Produkt produziert haben, für welches er den „good delivery“-Status erwerben möchte.
- Jährlich müssen mindestens 30 Tonnen Silber bzw. 10 Tonnen Gold verarbeitet werden.
- Die Besitzrechte des Herstellers müssen der LBMA offen gelegt und ggf. ein Empfehlungsschreiben einer Zentralbank vorlegt werden können.
In Deutschland sind 2009 nur drei Hersteller LBMA-zertifiziert:
- Allgemeine Gold- und Silberscheideanstalt A.G. aus Pforzheim
- Aurubis AG (früher Norddeutsche Affinerie AG) aus Hamburg
- W.C. Heraeus GmbH aus Hanau
Länder mit den meisten Barrenherstellern mit LBMA-Standard sind Japan, China und Russland. Eine detaillierte Liste der international zertifizierten Barrenhersteller finden Sie auf der Webseite der LBMA unter: www.lbma.org.uk/
Es gibt jedoch durchaus auch Hersteller ohne LBMA-Zertifizierung, die dennoch weltweit problemlos gehandelt werden. Zu diesen zählt z. B. Degussa, die Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt. Sie stand jahrzehntelang auf der LBMA-Liste, verlor jedoch ihren offiziellen „good delivery“-Status, da Degussa seit 2003 keine eigenen Barren mehr herstellte. Die Geschäftssparte wurde damals an den belgischen Hersteller Umicore – ebenfalls LBMA-zertifiziert – verkauft. Degussa-Barren sind heute dennoch genauso gefragt wie die LBMA-zertifizierten Barren der Umicore selbst. Weitere Ausnahmen sind einige Schweizer Banken, die ebenfalls eigene Barren ohne LBMA-Zertifizierung herstellen. Auch diese sind international anerkannt und können weltweit problemlos gehandelt werden.
Sonderformen
Motivbarren
Neben den klassischen Silberbarren, bei denen das Hauptaugenmerk auf die Lagerfähigkeit gelegt wurde, gibt es auch etliche Motivbarren am Markt – teilweise sogar in der Prägequalität Polierte Platte (PP). Sie sind jedoch eher eine Randerscheinung, in der Regel nur für spezialisierte Sammler von Interesse und nicht „good delivery“ – sprich nicht LBMA zertifiziert. Beispiele für Motivbarren sind u. a. der 20 g Silberbarren Rose von Dubai Silber (PP) oder der Maple Leaf Silberbarren.
Münzbarren

Bei vielen Edelmetall-Händlern werden inzwischen Münzbarren der pazifischen Inselgruppe Cook Islands (inzwischen in Deutschland hergestellt) angeboten. Cook Islands Münzbarren zählen trotz ihrer eigentlichen Barrenform zu den Münzen und können daher auch nicht LBMA-zertifiziert sein.
Die Hersteller der Münzbarren konnten bis Ende 2013 den Vorteil zunutze machen, dass auf Silbermünzen nur der verminderte Mehrwertsteuersatz von 7 % galt. Seit 2014 wurde der Mehrwertsteuersatz aber auch bei Silbermünzen auf 19 % angehoben. Der Steuervorteil gegenüber Silberbarren entfiel, lediglich der kleine Vorteil der guten Lager- bzw- Stapelfähigkeit der Barren verbleibt. Nachteilig ist, dass diese Sonderform von Banken eventuell nicht angekauft wird, weshalb man auf die Rücknahme bei Händlern oder den Sekundärmarkt in Foren oder Online-Auktionen angewiesen ist.
Echtheit von Barren

Für Laien ist es in der Regel relativ schwer, die Echtheit von Barren sicher zu überprüfen. Daher gilt: Wer sicher gehen will, kauft Silberbarren aus verlässlichen Quellen, wie z. B. bei vertrauenswürdigen Händlern im Preisvergleich von Gold.de. Im Neuzustand sind diese je nach Hersteller häufig eingeschweißt.
Um einen Anhaltspunkt zu bekommen, ob ein Barren echt ist, kann eine so genannte Tauchwägung durchgeführt werden. Hierfür misst man in einem mit Wasser gefüllten Messbecher zuerst die Wasserverdrängung eines Referenz-Barrens, dessen Echtheit sichergestellt ist und danach die des zu überprüfenden Barrens (auf gleiche Temperaturen muss geachtet werden). Ist bei beiden Barren die Wasserverdrängung gleich, so ist dies ein Indiz für die Echtheit des Barrens. Weitere, wenn auch schwache Indizien sind das absolute Gewicht, Prägestempel bzw. Gießerzeichen und die Seriennummer des Barrens. Mittels Prüfsäure, die im Fachhandel erhältlich ist, kann überprüft werden, ob es sich um das jeweilige Edelmetall handelt.
Experten können zur Überprüfung der Echtheit Materialproben des Barrens nehmen. Mittels kleiner Prüflöcher (teilweise auf der Unterseite von gebrauchten Barren zu finden) kann sichergestellt werden, dass sich im Inneren des Barrens keine fremden Materialien befinden. Des Weiteren können Messungen der elektrischen sowie der Ultraschall-Leitfähigkeit Aufschluss darüber geben, ob es sich um echte Barren handelt. Ein weiteres Verfahren stellt die Röntgenfloureszenzanalyse dar.
Pro und Contra von Silberbarren
Vorteile
- gute Lager- und Stapelfähigkeit
- anspruchslos in der Aufbewahrung. Das Anlaufen von Barren (Patina) führt in der Regel nicht zu einem Wertverlust
- ein Barren ist anhand seiner Serien- nummer und seines Gießerzeichens eindeutig identifizierbar (kann Vorteil bei Haftpflicht-Versicherungen sein)
- weltweit handelbar (wenn „good delivery“ oder international anerkannt) und fungibel (eintauschbar)
Nachteile:
- höhere Mehrwertsteuer (19%) im Vergleich zu Gold
- höhere Aufschläge bei kleinen Barrengrößen
- Rückkaufswert ggf. mit größerem Abschlag auch im Vergleich zu Gold
- In der Regel kein Wertsteigerungspotential durch Sammlerwert
- immer gleiche, "langweilige" Optik
- leichter fälschbar im Vergleich zu aufwendig geprägten Münzen
- meist nur rentabel bei größeren Einheiten im Vergleich zu Münzen (1 kg Barren = 32,15 Unzen)

Lagerung von Barren
Wer nur kleinere Beträge in Silber angelegt hat, der braucht sich um die Aufbewahrung weniger Sorgen machen. Ein sicheres Versteck findet sich sicher in jedem Haushalt und der Zugriff auf die Barren ist jederzeit möglich.
Bei größeren Mengen ist die gängigste Aufbewahrung von Silberbarren die Einlagerung in einem geeigneten Tresor. Je nach Anlagevolumen sollte über die jeweiligen Anforderungen an den Tresor und einen ausreichenden Versicherungsschutz nachgedacht werden.
Auch die Lagerung in einem gemieteten Bankschließfach kann eine Alternative sein. Dennoch sollte das Risiko abgewägt werden: Im Falle der Insolvenz der Bank fällt zwar der Inhalt des Schließfaches nicht in deren Insolvenzmasse, da nur das Schließfach selbst der Bank gehört, dennoch zeigten Beispiele wie das der Kaupthing-Bank in Island, dass Kunden in einer Krise durchaus vor verschlossenen Türen stehen können.

Gleiches gilt für Wertlager: Auch hier sollten Anleger das Risiko abgewägen und Versicherungsschutz sowie Einlagerungsbedingungen genau unter die Lupe nehmen.
Im Laufe der Zeit kann sich bei Silberbarren eine Patina (Anlaufen) bilden, welche jedoch meist nicht als wertmindernd angesehen wird. Sie kann mit Hilfe eines Silberbads entfernt werden.
Investment: Silberbarren oder Silbermünzen
Im Gegensatz zu den meisten anderen Geldanlagen können Silberbarren und -münzen häufig auf Wunsch auch anonym gekauft werden.
Wird Silber oder Gold nach der Spekulationsfrist von einem Jahr mit Gewinn verkauft, ist dies steuerfrei. Wird innerhalb eines Jahres verkauft, gibt es für Gewinne eine Freigrenze von 600 EUR. Wird die Freigrenze überschritten, so muss der gesamte Betrag versteuert werden. Je nach Größe der Anlage ist physisches Silber in Barrenform mehr oder weniger lohnenswert:
Großinvestor / Industrieabnehmer
Bei Großinvestoren sind Barren lohnenswert, wenn das Hauptaugenmerk auf dem Material liegt. Barren sind stapelbar, daher gut zum Einlagern und der Handel wird erleichtert, da weniger Eckdaten berücksichtigt werden müssen. In der Industrie können Barren als Material für die Weiterverarbeitung genutzt werden.
Kleininvestor (z. B. Silberinvestition bis ca. 250 kg)
Für Kleininvestoren kann eine Mischung aus Anlagemünzen und Barren empfehlenswert sein.
Privatanleger (z. B. Silberinvestition bis ca. 50 kg)
Für Privatanleger waren Barren bis Ende 2013 nur bedingt empfehlenswert, da aktuelle Silbermünzen in der Regel deutlich mehr boten. Der Mehrwehrwertsteuersatz lag bei 7 % für Silbermünzen und Kilomünzen oder Bullionmünzen waren oft günstiger als Barren. Bei Silbermünzen waren zudem kleinere Einheiten bei günstigerem Preis möglich, sie hatten eine ansprechendere Optik und bei Sammelmünzen mit Anlagecharakter kam häufig noch das Wertsteigerungspotential durch den Sammlerwert hinzu.
Mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16 % auf 19 % seit dem 1. Januar 2007 wurden Silberbarren gegenüber Silbermünzen mit 7 % MwSt. noch unattraktiver.
Seit 2014 gilt auch für Silbermünzen der gleiche Steuersatz wie für Silberbarren, nämlich 19 %. Dadurch ist zu erwarten, dass sich die Preise von Silber-Anlagemünzen und Silberbarren bezogen auf den Materialwert angleichen werden. Silberbarren sind durch diese Angleichung insbesondere für Privatableger deutlich attraktiver geworden.
Verkaufswege: Ankauf und Verkauf von Barren
Für den Wiederverkauf von Barren gibt es u. a. folgende Möglichkeiten:
Verkauf an Banken
Ankaufspreise meist mit hohen Abschlägen
Rücknahme fast ausschließlich von „good delivery“-Barren oder weltweit anerkannten Barren
Verkauf an Händler
bieten oft höhere Ankaufspreise im Vergleich zu Banken
vertrauenswürdige Händler auch in der Nähe findet man leicht über Gold.de
Verkauf über Online-Auktionen wie Ebay, Hood etc.
Gute Verkaufschancen, großer Käuferkreis
Provision/Einstellgebühren (bei Ebay)
Verkauf über Kleinanzeigen
Chance auf höhere Ankaufspreise im Vergleich zu Banken
unter Umständen kleiner Käuferkreis
ggf. Einstellgebühren
Verkauf über Foren an Privatpersonen
Höchste Chance auf gute Preise
in der Regel keine Einstellgebühren
Fotogalerie Silberbarren
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Prägestempel im Detail | Silberbarren Stapel | Neuer und älterer Barren | ||
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gestapelte Barren | Troy Ounce-Barren | Silberbarren von Heraeus | ||
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Barren mit Patina | Detailansicht Hersteller | Älterer Silberbarren, Rückseite |
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