Münzen sammeln

Sammlerstücke aus
verschiedenen Münzmetallen
Ankauf von Silbermünzen beim Händler
Beim Kauf von Silbermünzen sollte man grundsätzlich beachten, dass es große Preisunterschiede zwischen den Händlern gibt und dass ein Preisvergleich unbedingt zu empfehlen ist. Natürlich möchten alle Händler vom Verkauf ihrer Münzen leben. Einige scheinen hier jedoch etwas übers Ziel hinaus zu schießen.
Neben den spezialisierten Händlern gibt es auch Münzbörsen und Münzauktionen, die oft von Sammlervereinen veranstaltet werden, um Münzen zu erwerben. Unter anderem gibt es auch bei ebay zahlreiche Shops, welche Münzen vertreiben. Auch hier gilt: Preise vergleichen und die Versandkosten mit einkalkulieren.
Numismatik Münzkataloge
Kataloge dienen sowohl dem Händler als auch dem Sammler als grobe Richtschnur zur Bestimmung des Münzwertes und Informationsquelle. Die Preise der Kataloge werden aus durchschnittlichen Händlerverkaufspreisen ermittelt, die in einem bestimmten Zeitraum erreicht wurden, wobei je nach Herausgeber eines Katalogs die Preise stark differieren. Je nach dem wird oft der realistische Sammlerwert der Münze widergespiegelt, genauso wie häufig unrealistisch hohe Preise angegeben sind. Deshalb sind solche Kataloge mit Obacht zu behandeln und man sollte daher nicht jeden Preis für bare Münze nehmen. Der Sammler bedient sich solcher Kataloge außerdem, um noch fehlende Stücke in seiner Sammlung zu entdecken.
Der Käufer von Münzen muss grundsätzlich damit rechnen, dass hohe Aufschläge den Münzpreis in die Höhe treiben. Wie kann es auch anders sein, schließlich muss auch der noch so preisgünstige Händler die Mehrwertsteuer aufschlagen und Geschäftskosten wie Miete, Strom und natürlich Gehälter bezahlen. Diese Aufschläge bewegen sich im Normalfall zwischen 25% und maximal 40%. Hilfreich sind Kataloge auch zur Feststellung des verwendeten Materials einer Münze und deren Auflage.
Der Sammelwert
Angebot und Nachfrage sind eine der wichtigsten Faktoren, die den Sammlerwert bestimmen. Außerdem entscheidend ist das Alter der Münze, der Erhaltungsgrad und natürlich das Metall, aus dem die Münze geprägt wurde. Jeder Münzsammler hofft natürlich, dass seine Sammlung im Wert steigt. Gibt es für eine Münze wenig Interessenten so ist diese Münze als beinahe wertlos anzusehen. Wissenswert ist außerdem, dass eine Münze immer ein Anrecht auf Güter darstellt.

Von vorne nach hinten
bzw. vom teuersten zum
günstigsten: Platin, Gold und Silber
Der Materialwert
Besteht das Münzmetall Gold, Silber, Platin oder Palladium, so hat bereits das Metall einen hohen Eigenwert. Dieser reduziert sich natürlich, wenn es sich um eine Legierung handelt. Um das reine Edelmetall wieder herzustellen, wäre wieder ein finanzieller Aufwand notwendig.
Der Materialwert bei Sammlermünzen ist in der Regel immer nur ein Bruchteil des tatsächlichen Verkaufspreises. Das Material rechtfertigt den hohen Preis bei Sammlermünzen nie. Hauptsächlich ist es der ideelle Wert für den Sammler, der die Münzen teuer macht. Möchte man ein annähernd gleiches Verhältnis zwischen Materialwert und Ausgabepreis, so sollte man zu den Anlagemünzen, wie der "Kookaburra", dem "Maple Leaf" in den höheren Gewichtsklassen greifen. Sie wurden wie auch Silberbarren speziell zu Anlagezwecken hergestellt.
Münzen aus Metallen wie Nickel, Kupfer, Eisen, Aluminium und Zink oder entsprechenden Legierungen sind - geht man nach dem Materialwert - von sehr geringem Wert. Allerdings kann der Sammlerwert bei entsprechender Seltenheit und je nach Erhaltungsgrad bei solchen Münzen sehr hoch ausfallen.
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