Magnesium

Magnesium (chemisches Zeichen Mg) wurde häufig als als Zusatzmetall bei Aluminium- Legierungen verwendet. Als alleiniges Münzmetall wurde es nur sehr selten genutzt.

Magnimat

Es ist ein Münzmaterial auf Kupfer-Nickel-Basis. Magnimat ist ein Kunstwort aus der ursprünglichen Werksbezeichnung „Magnetisches Material“, es wurde 1969 von ThyssenKrupp konzipiert und hergestellt, genauer gesagt wurde für Magnimat ein magnetisierbarer Nickelkern mit einer Kupfernickel-Legierung walzplattiert. Dieses Material hat den großen Vorteil, das es überaus haltbar und widerstandsfähig ist und durch die spezielle Magnetisierbarkeit auch von modernen Automaten als echtes Geld erkannt werden kann, somit ist es ideal für Münzen geeignet, auch der silberne Kern des heutigen 1€-Stückes besteht übrigens aus Magnimat.

Maple Leaf

Die kanadische Silbermünze "Maple Leaf" wurde 1988 erstmals mit dem Gewicht von 1 Feinunze aus reinem Silber (99,9%) geprägt. Das Maple Leaf (engl.) ist das Blatt des kanadischen Zuckerahorn. Details

Maria-Theresien-Taler

Die "Maria-Theresien-Taler" ist eine Silbermünze und wurde als Währung des österreichischen Reichs verwendet. Die Münze wurde auch Levantiner-Taler genannt, da er für den Handel in Ländern des östlichen Mittelmeerraums (der so genannten Levante) bedeutend war und wurde dort zu einer der anerkanntesten und populärsten Silbermünzen. Details

Materialprobe

Unter dem Begriff Materialprobe versteht man eine Münze, die erstmals in einem Münzmetall zur Probe hergestellt wird. Davon werden meist nur ganz wenige Exemplare hergestellt, in der Regel sogar weniger als zehn Stück. Eine Materialprobe dient dem Münzmeister dazu, um festzustellen, ob der Münzstempel für das neue Münzmaterial verändert und angepasst werden muss. Sammler zahlen mitunter horrende Summen für solche speziellen Münzen.

Münzalben

Münzalben sind hochwertig verarbeitete Binder, die wertvollen Münzen einen optimalen Schutz vor Licht, Luft und Feuchtigkeit bieten. Wenn sich mehrere Münzalben mit passendem Schuber in einem Regal befinden, sieht es aus, als ob man Prachtexemplare von ledergebundenen Büchern besitzt. Zu den Münzalben passend gibt es die unterschiedlichsten Münzhüllen, damit die jeweils verschieden großen Münzen, je nach Sammeltyp optimal aufbewahrt sind. Es gibt von diesen Münzalben auch luxuriöse Exemplare, die handgearbeitet werden und komplett aus Leder sind. Der größte Anbieter weltweit ist die deutsche Firma Leuchtturm mit ihrer Marke „Numis“.

Münzbörse

Eine Münzbörse ist eine öffentliche Veranstaltung ähnlich einer Messe, zu der überwiegend örtliche oder auch überregionale Münzhändler einladen. Private Münzsammler können sich ebenfalls Tische zur Auslage Ihres Angebotes mieten. Auf Münzbörsen kann man immer wieder schöne Münzen zu sehr fairen Preisen bekommen und sich sehr gut über Neuausgaben informieren und Kontakte knüpfen.

Münzbild

Unter Münzbild versteht man die jeweilige graphische Darstellung bzw. das Bildnis einer Münze. Sie ist neben der Inschrift ein Hauptidentifikationsmerkmal z. B. bei Münzen des Altertums.

Münzbuchstabe

Der Münzbuchstabe, auch Emissionsbuchstabe genannt, steht für die Münzstätte, in der eine Münze geprägt wurde. Dieses Kennzeichnungssystem wurde erstmals in Frankreich Anfang des 16. Jahrhunderts eingeführt.

Münzedikt

Unter dem Begriff Münzedikt oder auch Münzgesetz versteht man eine staatliche Norm, die das Ausprägen sowie die Herausgabe von Münzen regelt.

Münzfolie

Transparente Münzfolie in Form von Taschen werden immer häufiger als Verpackung oder zur Verwahrung von Münzen verwendet. Die Vorteile der Durchsichtigkeit liegen auf der Hand; ferner werden Schmutzpartikel oder Beschädigungen von der Münze abgewendet.

Münzfuß

Der so genannte Münzfuß ist eine gesetzliche Regelung der das Gewicht und den Edelmetallanteil vorschreibt.

Münzgewinn

Der Münzgewinn, früher auch Schlagschatz genannt ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Nennwert einer Münze und den bei ihrer Herstellung anfallenden Kosten. Da sind zuerst die Materialkosten zu nennen, aus denen die Münzen hergestellt werden, aber auch Kosten für Werkzeuge und Maschinen, Kosten für die Gebäude der Münzprägestätten und schließlich anfallende Arbeitskosten für das Personal der Prägestätten selbst.

Münzkapsel

Eine Münzkapsel ist eine durchsichtige schützende Kapsel, die genau den Abmessungen bestimmter Münzen entspricht und meist aus hochwertigem Polycarbonat hergestellt wird. Gekapselte Münzen sind mittlerweile der Standard bei Bullionmünzen.

Münzkunde

Der Fachbegriff für die Münzkunde lautet Numismatik. Die Numismatik beschäftigt sich wissenschaftlich mit allen Arten von Zahlungsmitteln.

Münzqualitäten

Für die Prägequalität von Münzen gibt es folgende Bezeichnungen: Polierte Platte (PP), Stempelglanz (Stgl), Erstabschlag (EA), Unzirkuliert (unz), Vorzüglich (vorz), Sehr schön (ss) und Schön (s).

Münzregal

Ursprünglich dem König zustehendes Recht auf Ordnung des Münzwesens, der Ausgabe von Münzen und Erzielung des Schlagschatzes (Münzgewinn). Heute gleichbedeutend mit dem staatlichen Recht, Münzen zu prägen.

Münzrolle

Für den Umlauf bestimmte Münzen, die in einer bestimmten Anzahl in vorgedruckten Papierstreifen eingerollt sind, werden Münzrolle genannt.

Münzserien

Unter Münzserien versteht man eine Serie von Münzen, die einem Thema gewidmet sind. Einzelne Münzen sind zwar unterschiedlich gestaltet, ergeben komplett aber eine Serie. Eine komplette Münzserie ist immer wertvoller, als Einzelstücke aus einer Münzserie. Beispiel: Die Australische Lunar-Serie.

Münzzeichen

Ein Münzzeichen war früher ein ganz besonderes Zeichen, das der Münzmeister in die Münzen schlug, um zu zeigen, das er sie hergestellt hat und um zu beweisen, dass es sich nicht um eine Fälschung handelte. Heutzutage gibt ein Münzzeichen meistens Aufschluss über die Prägestätte einer Münze.

Medaille

Eine Medaille (ital. medaglia, lat. metallum = Metall) ist eine den Münzen ähnliches Erinnerungsstück an besondere Ereignisse oder Persönlichkeiten. Allen "Münzen", die keinen Nennwert haben, wird die Bezeichnung Medaille zugeordnet.

Messing

Messing bezeichnet man eine Kupfer-Zink-Legierung mit einem Kupferanteil von ca. 55 bis 90%. Messing mit hohem Kupferanteil wird auch Tombak genannt. Messing fand auch als Münzmetall Verwendung.

Metallurgie

Fachbegriff für die Metallkunde

Milchflecken

Chemische Farbveränderung auf Silbermünzen, die hauptsächlich bei kanadischen Bullionmünzen auftritt. Die betroffenen Stellen sehen milchig-weiß aus, daher der Name. Die Royal Canadian Mint kennt das Problem, sagt aber, dass die Bullionmünzen reine Barrenmünzen wären und nur das Gewicht und die Reinheit des Metalls entscheidend sind. Es soll sich bei den „Milchflecken“ um Rückstände eines Reinigungsmittels für die Ronden und Prägewerkzeuge handeln, die mit der Zeit mit dem Silber reagieren können.

Mint

Englischer Begriff für Münzprägestätte oder Prägeanstalt. Häufig gebraucht in den offiziellen Bezeichnungen englischer Prägestätten, wie z.B. bei der „Royal Canadian Mint“ oder der „Perth Mint“ aus Australien. Dazugehöriges Verb: to mint (engl.) = prägen, münzen.

Mohshärte von Silber

2,5 - 3, Silber ist ein weiches und gut verformbares (duktiles) Schwermetal

Monogramm

Monogramme sind Namenszeichen, die aus großen, ineinander verschränkten und verschachtelten oder zusammen gezogenen Lettern bestehen. Herrscher, Münzstätten oder Münzbeamte verewigten sich mit solchen Monogrammen auf der Münze. Die verschachtelten Buchstaben konnten auch der Verschleierung des Wortes dienen. Häufig unterzeichnen auch Künstler ihre Werke mit Monogrammen.