Lexikon - F
Falsche Stempelkopplung
Numismatischer Begriff für eine Münzprägung, die meist versehentlich mit zwei nicht zusammen gehörenden Stempeln geprägt wurden. Wird auch Zwittermünze genannt.Farbe von Silber
silberweiss, häufig angelaufenFassungsspur
Beschädigung des Münzrands durch Einfassen in einen Schmuckreif. Wird die Fassung wieder entfernt, führt dies zu der so genannten Fassungsspur.Fälschung
Nachahmung von umlauffähigen Münzen bzw. Banknoten oder deren Veränderung werden Fälschungen genannt.Fehlprägung
Unter dem Begriff Fehlprägung werden solche Münzen zusammengefasst, bei deren Produktion ein Fehler unterlaufen ist. Da solche Fehler recht schnell bemerkt werden sind solche Fehlprägungen besonders selten und daher sehr teuer. In der Münzgeschichte sind immer wieder Fehlprägungen aufgetaucht, die 50 Pfennig Ausgabe von 1950 mit der Länderkennung Bank Deutscher Länder aus Karlsruhe, von der es nur ungefähr 500 Stück gibt ist ein sehr bekanntes Beispiel aus der neueren Deutschen Prägegeschichte. Aber auch im Jahre 2006 ist der Münze Berlin ein Fehler unterlaufen. So prägte die Münzstätte die 2-Gedenkmünze Schleswig-Holstein (mit dem Holstentor) mit dem Vorderstempel, der erst für das Jahr 2007 benutzt werden sollte. Diese extrem seltenen Exemplare kosten jetzt bereits mehrere hundert Euro.Fehlstellung
Unter einer Fehlstellung versteht man in der Numismatik einen falsch eingestellten Prägestempel. Die auf diese Weise geprägte Münze wird also nicht komplett mit dem Münzmotiv abgebildet, so dass ein relativ großer freier Rand mitten auf der Münze entsteht. Diese sehr seltenen Exemplare sind zu den Fehlprägungen zu zählen, daher sind sie äußerst rar und daher bereits nach kürzester Zeit ihres Entdeckens überaus wertvoll.Feingewicht
Feingewicht bezeichnet den Anteil des reinen Edelmetalls am Gesamtgewicht. Bei einer Unze ist das Gewicht des Edelmetallanteils trotzdem 1 Unze (31,105 g), auch bei 900er. Der Restanteil an Metallen ist zuzüglich.Feinheit
In der Fachsprache ist mit Feinheit der Anteil des reinen Edelmetalls am Gesamtgewicht gemeint. Die Feinheit wird in Tausendstel gemessen, z. B. 925/1000 (925er wird bei Silber auch Sterling Silber genannt). 999,9 besteht also z. B. aus 99,99 % Edelmetall und 0,01 % anderen Bestandteilen. Inzwischen gibt es bei einigen wenigen Anlagemünzen auch die Feinheit 999,99.Feinsilber
Unter Feinsilber versteht man üblicherweise hochreines Silber, das mindestens eine Feinheit von 999 Anteilen Silber enthält. Den Anteil Feinsilber einer Münze, die aus z.B. 925er Silber besteht, berechnet man mit dieser einfachen Formel: Rauhgewicht (also das Gesamtgewicht der Münze)/1000 (für hochreines Silber)*925 (tatsächliche Silberanteile des Münzmaterials)=Anteil an Feinsilber in Gramm.Feuerspur
Der Begriff wird in Auktionshäusern und Münzkatalogen verwendet und steht wie bei der Brandmünze für eine Beschädigung durch Feuereinwirkung. In den meisten Fällen verliert die Münze dadurch stark an Wert.Feuervergoldung
Bei der Feuervergoldung handelt es sich um ein Verfahren um Kupfer- oder Silberprägungen sowie Schmuck zu verschönern oder korrosionsbeständiger zu machen. Um die Gegenstände zu vergolden werden diese mit einer Quecksilbernitratlösung gewaschen und danach mit Amalgam, also in Quecksilber gelöstem Gold überzogen. Durch Erhitzung wird dann das Quecksilber verdampft. Schon in der Antike wurde dieses Verfahren angewandt, um Münzen zu fälschen.
Fiat Money
Auch Fiatgeld genannt, abgeleitet vom Bibelzitat Fiat lux (Es werde Licht) frei übersetzbar mit Es werde Geld. Jede Art von Geld, welches nicht durch wahre Werte wie Gold und Silber oder andere wertige Waren gedeckt ist, sondern das völlig abhängig ist vom Vertrauen aller Marktteilnehmer. Das Fiat Money kann durch ein Waren- und Leistungsangebot wirtschaftlich gedeckt sein, es besitzt aber keine juristische Deckung, somit kann theoretisch der Herausgeber, die Zentralbanken im Auftrag der Regierungen soviel Geld drucken wie sie wollen, dies birgt die Gefahr einer stetigen Abwertung des Geldes in Form von Inflation in sich.
Fiji Taku
Eine von der New Zealand Mint im Auftrag der Nationalbank der Fidschi-Inseln herausgegebene Silberanlagemünzen-Serie. Sie zeigt die Karett-Schildkröte, eine der bekanntesten und weitverbreitesten Pazifischen Schildkröten. Die Serie erscheint seit dem Jahr 2009 in 1 Unze 999er Silber.Fleur de coin
Französische Bezeichnung für Stempelglanz.Fonds
Ein Investmentfonds ist eine Art der Geldanlage. Eine Kapitalanlagegesellschaft (KAG) sammelt das Geld der Kapitalanleger, bündelt es in einen Investmentfonds und investiert es in unterschiedlichen Anlagebereichen. Investition werden gestreut angelegt und dadurch das Anlagerisiko minimiert. Das Vermögen wird je nach dem Anlageziel des Fonds in Aktien, festverzinslichen Wertpapieren, Geldmarkt oder Immobilien angelegt.Freie Prägung
Bei der freien Prägung handelt es sich um eine Art der Prägung wo das für die Münze verwendete Metall zwischen den Stempeln an den Seiten ausweichen kann. Die Prägestücke waren daher größer im Durchmesser und relativ unrund. Zur freien Prägung zählen die Hammer- und die Walzenprägung. Heutzutage wird jedoch fast ausschließlich die Ringprägung bevorzugt.